Tobroco-Giant gewinnt Kopierprozess auf der Bauma

Der chinesische Hersteller Haihong wurde dazu verurteilt, einen kompakten Radlader von seinem Stand auf der Bauma zu entfernen, nachdem ein Gericht entschieden hatte, dass es sich dabei um eine Kopie des G2700-Laders von Tobroco-Giant handele.

Tobroco-Giant, der in den Niederlanden ansässige Hersteller von kompakten Baumaschinen, sagte, er habe während der Bauma „einen wichtigen juristischen Sieg errungen“. Ein deutsches Gericht entschied, dass Shandong Haihong Heavy Industry eine Kopie seines Laders G2700 ausgestellt habe und „die Maschine unverzüglich vom Messegelände entfernen muss“.

Tobroco entdeckte die Maschine am Dienstag auf der Messe und beauftragte noch am selben Tag einen Anwalt. Der chinesische OEM wurde kontaktiert und deckte die Maschine bis Mittwoch ab. Vor der Messeeröffnung am Donnerstag wurde sie dann vollständig entfernt. Ein Münchner Gericht verhandelte den Fall am Donnerstag und entschied zugunsten von Tobroco.

Toine Brock, Gründer und CEO von Tobroco, sagte: „Seit fast 30 Jahren entwickeln wir mit Leib und Seele hochwertige Maschinen. Der Schutz von Innovationen und das entschlossene Vorgehen gegen Missbrauch sind für die Zukunft unserer Branche von entscheidender Bedeutung.“

„Wir verstehen, dass das Kopieren nicht vollständig verhindert werden kann, aber dieses Urteil zeigt, dass es nicht immer ohne Konsequenzen bleiben wird.“

Der Markenanwalt Fabio Adinolfi, der Tobroco vor Gericht vertrat, fügte hinzu: „Diese Entscheidung bietet Tobroco-Giant eine solide Rechtsgrundlage, um in Zukunft entschieden gegen Rechtsverletzungen vorzugehen.“

Tobroco sagte, das Urteil sei nicht nur für das Unternehmen ein Sieg, „sondern es sendet auch ein starkes Signal an die gesamte Branche: Kopiergeräte, deren Entwicklung, Innovation und Investitionen jahrelang gedauert haben, werden nicht ohne Konsequenzen bleiben.“

Tobroco-Giant steigt in den Markt für Baustellenkipper ein. Das 1-Tonnen-Dieselmodell ist das erste einer neuen Kipperreihe.