02 April 2024
Tragbarkeit, Haltbarkeit und Effizienz sind wichtige Anforderungen für Pumpenbenutzer. Doch wie berücksichtigen OEMs diese bei ihren neuesten Markteinführungen?

Pumpen sind zwar nicht unbedingt das erste Gerät, das einem bei Vielseitigkeit in den Sinn kommt, doch dank moderner Innovationen eignen sie sich für viele Einsatzbereiche. Ob im Baugewerbe, im Bergbau oder in der Abfallwirtschaft – sie sind vielseitig einsetzbar und beliebt.
Mit den Veränderungen auf Baustellen müssen sich natürlich auch die Funktionen und Spezifikationen der Geräte ändern. Wie in vielen Branchen sind Faktoren wie Nachhaltigkeit, Effizienz, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit wichtige Anforderungen für die Anwender.
Unabhängig davon, ob kleinere Einheiten, elektrische Modelle oder leicht transportierbare Lösungen gesucht werden, müssen die neuesten Produkteinführungen häufig die umfassenderen Anforderungen und Bedürfnisse des Endbenutzers widerspiegeln.
Betriebskosten
Im vergangenen Jahr brachte Atlas Copco seine E-Pump-Reihe auf den Markt, eine selbstansaugende, emissionsfreie Entwässerungsreihe, die aus E PAS-Modellen mit Überdachung für den europäischen Markt und den elektrischen PAC-Modellen mit offener Konfiguration für den nordamerikanischen Markt besteht.
Die vollelektrische Baureihe, die vom Unternehmen als vielseitig und flexibel beschrieben wird, bietet aufgrund ihrer elektrischen Energie kostengünstige Vorteile wie geringere Wartungskosten, eine kompakte Größe für die Lagerung und niedrigere Betriebskosten.
Das Unternehmen gibt an, dass bei Dieselpumpen der Wirkungsgrad des Antriebsmotors bei etwa 50 % liegt, wobei 50 % der Leistung in Form von Wärme verloren gehen. Bei Elektropumpen liegt der Wirkungsgrad des Antriebsmotors bei etwa 94 %, was sie effizienter macht.
Atlas Copco sieht Trends darin, dass die steigende Nachfrage nach Oberflächenpumpen aufgrund der beschleunigten Entwicklung der Wasserinfrastruktur Innovationen vorantreibt. „Mit Fortschritten in Pumpentechnologie und -design sowie einem verstärkten Fokus auf Energieeffizienz erlebt der Pumpenmarkt einen Wandel hin zu nachhaltigerem Pumpen, der neuen gesetzlichen Normen entspricht“, so das Unternehmen.

Das Unternehmen betont auch den Anstieg der Kraftstoffpreise auf die Frage, welche weiteren Faktoren den Zapfsäulenmarkt beeinflussen. Gegenüber IRN erklärte das Unternehmen, die Preisinstabilität habe zu Zweifeln und Unruhen in den Weltwirtschaften geführt. Dies habe sich auf die Zapfsäulenindustrie ausgewirkt, da die Kunden ihre Produktanforderungen an die Klimaziele angepasst hätten.
Saksham Dube, Marketingmanager für tragbare Pumpen bei Atlas Copco, sagt: „Wir investieren in modernstes Design und digitale Tools, um unseren Kunden das Pumpen zu einem stressfreien Erlebnis zu machen. Unsere neue Reihe vollelektrischer, selbstansaugender Oberflächenentwässerungspumpen ist kundenorientiert und bietet hohe Energieeinsparungen, Langlebigkeit und niedrige Betriebskosten, sodass sich unsere Kunden auf effizientes Flüssigkeitsmanagement und den Aufbau effizienter Baustellen konzentrieren können.“
Nachhaltige Lösungen
Das in Großbritannien ansässige Unternehmen DXB Pumps – 2017 von Simon Ruffles gegründet – sagt, dass es Nachhaltigkeitsfaktoren angeht, indem es neue Produkte entwickelt, die den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen wie CO2 und NoX minimieren.
Das Unternehmen hat sein Angebot an emissionskonformen Maschinen der Stufe 5/Tier 4 für den internationalen Mietmarkt um drei neue kleinere Pumpensätze erweitert, die speziell auf die Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und Emissionen ausgerichtet sind.
Teil der Produktreihe ist das neue Pumpenaggregat DE200/100, das für die Vermietung von Steinbruchpumpen entwickelt wurde. Die Anlage erzeugt 200 m³/h bei knapp 11 bar und arbeitet im optimalen Wirkungsgrad mit einem kleineren Deutz TCD3,6-Liter-Motor, der 95 kW bei 2100 U/min erzeugt.
Damit handelt es sich laut Angaben des Unternehmens um eine der wirtschaftlichsten 80-mm-Hochdruckpumpen auf dem Markt für die Entwässerung von Steinbrüchen sowie für die Reinigung und Strahlbehandlung in industriellen Märkten.
Es verfügt über das gleiche DXB3-Gehäuse wie das SS300/70 und ist mit einem hocheffizienten 6X3-Pumpenende für Anwendungen mit höherem Druck ausgestattet, bei denen Kunden 8–12 Bar benötigen.
DXB erklärt: „Die drei neuen Einheiten zielen auf den stark nachgefragten Markt für 4-Zoll- (100 mm) und 6-Zoll- (150 mm) Pumpen ab. Hier investieren Mietunternehmen jährlich in große Mengen, um den allgemeinen Pumpenmietmarkt in allen Ländern zu bedienen. Das dritte Pumpenset ist eine Erweiterung des 3-Zoll- (80 mm) höheren Druckbereichs, ebenfalls ein stark nachgefragtes Produkt im Markt für allgemeine Mietpumpen.“
DXB Pump bringt außerdem die neuen 4- und 6-Zoll-Entwässerungspumpen DE200/20 und DE325/15 mit hohem Wirkungsgrad zur allgemeinen Vermietung auf den Markt.
Angetrieben von einem kleinen Perkins-Motor mit 18 kW fördert die 150-mm-Einheit bis zu 500 m³/h und verbraucht dabei nur 5 Liter Kraftstoff pro Stunde. Laut Hersteller ist aufgrund des kleinen Motors kein Dieselpartikelfilter erforderlich. Beide sind serienmäßig mit einem 25-Watt-Solarpanel und einer Start-Stopp-Automatik ausgestattet, wodurch der Anwender im Betrieb von einem geringeren Kraftstoffverbrauch profitiert.
Ein weiterer OEM, der einen Wandel hin zu einer nachhaltigen Denkweise erlebt, ist der niederländische Hersteller BBA Pumps. Das Unternehmen, das seine Pumpen weltweit verkauft und eine Tochtergesellschaft in den USA hat, verzeichnet eine starke Nachfrage nach seinen Pumpen im Mietmarkt, da Unternehmen ihre Flotten mit umweltfreundlichen Einheiten erweitern und erneuern möchten.
Aufgrund dieser Nachfrage wird das Unternehmen in Zukunft eine elektrisch betriebene Pumpeneinheit BA300KS auf den Markt bringen.
Im Bereich der dieselbetriebenen Pumpen stellte das Unternehmen im September die neue mobile Abwasserpumpe BA300KS vor. Die 12-Zoll-Einheit BA300KS wurde laut Unternehmen für die Umgehung großer Abwassersysteme in dicht besiedelten Gebieten entwickelt und verfügt über eine Pumpleistung von 1100 m3/h.
Zu den weiteren Merkmalen gehören eine Feststoffhandhabung von 130 mm, ein Motor der Stufe V, ein Auslassdachrohr, ein Vakuumsystem mit 100 m3/h, ein vergrößertes freies Seitenvolumen und eine höhere Pumpeneffizienz im Vergleich zu anderen Pumpen der KS-Reihe.
Tragbare Anforderungen
Das dänische Unternehmen Hycon, das für seine Hydraulikwerkzeuge bekannt ist, aber auch hydraulische Tauchpumpen liefert, sagt, dass die Tragbarkeit ein Faktor ist, der die Nachfrage nach seiner Palette selbstansaugender Hydraulikpumpen antreibt, die aus den Modellen HWP2, HWP3 und HWP4 besteht.

Das Unternehmen gibt an, dass seine hydraulischen selbstansaugenden Lösungen für Bypass-Pumpen bei kleineren Arbeiten beliebt sind. „Die hydraulische Schmutzwasserpumpe und das Hydraulikaggregat passen nicht nur problemlos in den Kofferraum eines normalen Lieferwagens. Sie bieten auch eine Leistung, die mit der von großen, schweren elektrischen Tauchpumpen und Dieselpumpen auf Anhängern problemlos mithalten kann – und das zu deutlich geringeren Kosten.“
Jan Byrresen, Hycons Vertriebsleiter für Nordamerika, Großbritannien und Irland, erklärte gegenüber IRN: „Wir haben großes Interesse an tragbaren Pumpenlösungen für die Bypass-Pumpung festgestellt. Dieses schnell wachsende Segment kann von der hohen Leistung unserer kleinen hydraulischen Schmutzwasser-Tauchpumpen profitieren.“
„Unsere Kunden müssen die Pumpe in der Regel täglich – manchmal sogar mehrmals täglich – an einen neuen Einsatzort transportieren. Mit unserer größten Pumpe, die nur 26,7 kg wiegt, ist das problemlos möglich.“
Hycon-CEO Martin Møller ergänzt: „Der Bedarf an Bypass-Pumpen wächst. Nicht nur in Europa, sondern weltweit. In Deutschland steigen bereits große Unternehmen auf unsere kompakten, tragbaren Pumpenlösungen um. Unsere neuesten Innovationen sind eine großartige Bereicherung für diese Branche.“
Mit der Übernahme gründet Tsurumi Pumps eine neue Vertriebsgesellschaft in Europa
Obart Pumps hat seinen Namen in Tsurumi Pumps UK geändert.
Obart Pumps mit Sitz im englischen Maidstone war seit 1975 Vertriebspartner des Unternehmens, bevor es Anfang 2020 von Tsurumi Europe übernommen wurde. Nach Angaben von Tsurumi Europe bedeutet die Änderung nun, dass das Unternehmen neben Standorten in Belgien, Deutschland, Frankreich, Schweden und Spanien über sechs Vertriebsgesellschaften in Europa verfügt.
Unter dem neuen Namen werden keine Änderungen an den Kontaktdaten, dem Bestellvorgang oder dem bestehenden Produktsortiment vorgenommen. Die Webadresse des Unternehmens (tsurumi.co.uk) ändert sich. Matthew Hill, Geschäftsführer von Tsurumi Pumps UK, sagte, die Änderung sei ein logischer Schritt für das Unternehmen: „Tsurumi – ausgesprochen Sir-roo-me – wird in Großbritannien immer bekannter und oft mit Qualität und Zuverlässigkeit in Verbindung gebracht.“
„Dieser Übergang wird sich positiv auf unsere Kunden auswirken und es uns ermöglichen, unsere Position als marktführender Anbieter von Tauch- und Motorpumpen auszubauen. Dennoch läuft alles wie gewohnt weiter.“
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