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Europäische Bauwirtschaft dürfte 2025 wieder wachsen

Für die europäische Bauwirtschaft wird im Jahr 2025 eine leichte Erholung erwartet. Nach einem Rückgang von 2 % im Jahr 2024 wird einem Bericht der ING zufolge ein Wachstum von nur 0,5 % prognostiziert.

Auftragslage der EU-Auftragnehmer bessert sich langsam Die Auftragslage der EU-Auftragnehmer bessert sich langsam. Saisonbereinigt (SA); aktuellster Datenpunkt Dezember 2024 (Foto: ING-Bericht)

Während das Wachstum als „marginal“ beschrieben wird, hebt der Bericht positive Indikatoren wie steigende Immobilienpreise und eine Stabilisierung des Bauvolumens als Anzeichen einer Besserung hervor.

Nach einem Jahr des Rückgangs begannen die Immobilienpreise innerhalb der EU im Jahr 2024 wieder zu steigen und erreichten im dritten Quartal Rekordniveaus. Der Bericht stellt fest, dass dieser Trend für neue Entwicklungen ermutigend ist, da sich die Lücke zwischen den Kosten für Neubauten und bestehende Häuser verringert.

In Ländern wie Deutschland und Spanien gibt es jedoch weiterhin Probleme. Hohe Kosten haben Neubauten weniger wettbewerbsfähig gemacht. Die Niederlande dagegen sind ein gutes Beispiel. Dort werden die Preise für Neubauten für Käufer immer attraktiver, was es Bauträgern ermöglicht, die steigenden Materialkosten zu decken.

Der Mangel an Arbeitskräften bleibt weiterhin ein drängendes Problem: Ein Viertel der Bauunternehmen in der EU meldete im Dezember 2024 einen Mangel an Arbeitskräften. Dies ist zwar ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr (32 %), doch der Bericht führt das Problem auf die Überalterung der Belegschaft zurück und betont die Notwendigkeit der Industrialisierung und Digitalisierung zur Steigerung der Effizienz.

Infrastruktur gilt als Haupttreiber des Wachstums, wobei Investitionen in digitale Infrastruktur, Stromnetze, Wasserwerke und die Energiewende den Sektor weiterhin unterstützen. Länder wie Spanien und Polen profitieren von den EU-Wiederaufbaufonds, wobei Spanien verzögerte Projekte vorantreibt und Polen sich auf den Start des Eisenbahn- und Straßenbaus vorbereitet, nachdem regulatorische Hindernisse beseitigt wurden. Auch die Ingenieurtätigkeiten, ein führender Indikator für das Infrastrukturwachstum, nehmen zu, was auf weitere Fortschritte in den Jahren 2025 und 2026 schließen lässt.

Regional gesehen sind die Aussichten unterschiedlich. In Deutschland ist die Bauwirtschaft von einer Stagnation betroffen. Zum fünften Mal in Folge wird kein Wachstum erwartet. In Frankreich wird ein Produktionsrückgang von 1% erwartet. Im Gegensatz dazu weisen Länder wie die Niederlande und die Türkei ein stärkeres Wachstumspotenzial auf, das von einer steigenden Nachfrage und Möglichkeiten für Preiserhöhungen angetrieben wird.

Zwar bestehen weiterhin Herausforderungen wie Arbeitskräftemangel und gedämpfte Nachfrage, doch der ING-Bericht lässt darauf schließen, dass der Sektor seinen Tiefpunkt erreicht hat und sich auf eine langsame, aber stetige Erholung vorbereitet.

Maurice van Sante, leitender Ökonom für Bauwesen und Teamleiter für Sektoren bei ING, sagt: „Der Sektor verliert an Volatilität. In der Vergangenheit gab es enorme Hürden, aber es sieht so aus, als würden diese abnehmen. Das ist jedoch nicht in allen Teilsektoren der Fall. Im Wohnungsbau beispielsweise haben wir einen enormen Rückgang erlebt. In einigen Ländern sind es vielleicht 20 % beim Neubau von Wohngebäuden. Es gibt jedoch viele Säulen, die dem Sektor helfen.

„Wir haben in den letzten Monaten des Jahres 2024 einen gewissen Rückgang erlebt. Das dürfen wir nicht vergessen. Jetzt sehen wir jedoch die ersten Anzeichen von Wachstum.“

Van Sante fügt hinzu, dass die Auftragsbücher immer noch negativ seien, aber es sehe so aus, als ob sie ihren Tiefpunkt erreicht hätten. „Und am Anfang der Wertschöpfungskette im Baugewerbe sieht man positive Anzeichen, etwa bei der Produktion von Baumaterialien und Beton, Ziegeln und Zement. Diese Mengen sind um etwa 20 % zurückgegangen und das zieht langsam wieder an.“

Den vollständigen Bericht können Sie hier lesen.

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