06 November 2024

Der Mietmarkt in Europa normalisiert sich, das geht aus dem Marktbericht 2024 der European Rental Association (ERA) hervor.
Die europäische Gerätevermietungsbranche sei stark fragmentiert, heißt es in dem Bericht der ERA. Es gebe eine große Zahl kleiner Akteure, die lokale oder regionale Märkte bedienten, und eine kleinere Zahl mittelgroßer bis großer Akteure, die regionale, nationale und internationale Kundenstämme bedienten.
Zinssätze und allgemeine Unsicherheit wirken sich auch direkt auf das Wohnimmobiliensegment aus, das in der gesamten EU leidet.
Mit der zunehmenden Professionalisierung des Handels, der steigenden Nachfrage auf den Endmärkten und dem wachsenden Investitionsbedarf hat die Branche in den letzten Jahren jedoch einen hohen Konsolidierungsgrad erlebt.
Dem Bericht zufolge, der ERA-Mitgliedern kostenlos zur Verfügung steht, wird der europäische Mietmarkt voraussichtlich im Jahr 2024 um 0,9 %, im Jahr 2025 um 2,8 % und im Jahr 2026 um 3,6 % wachsen.
Das Institut erklärte, dass sich Mitteleuropa und Großbritannien in einer sogenannten Normalisierungsphase nach Covid befänden und dass für 2024 eine Abschwächung der Marktlage prognostiziert werde. Irland hingegen habe aufgrund der stabilen Nachfrage nach Wohnraum und Energieprojekten weiterhin gute Aussichten.
Frankreich verzeichnet weiterhin ein schwaches Wachstum, und auch Deutschland hatte im ersten Halbjahr 2024 ein leichtes Wachstum zu verzeichnen. Laut ERA scheinen die Aussichten für Deutschland im zweiten Halbjahr 2024 „besser“ zu sein.
In Polen und der Tschechischen Republik sind die Unternehmen aufgrund allgemeiner Unsicherheit und begrenzter Wachstumstreiber mit Schwankungen konfrontiert, während Finnland und Schweden beide einen Abschwung erleben und aufgrund des „weitgehend gestoppten Wohnungsbaus“ voraussichtlich bis 2024 weiter stagnieren werden.
Der Bericht prognostiziert jedoch für die zweite Hälfte des Jahres 2025 eine Erholung, die von öffentlichen Investitionen und energiebezogenen Projekten getragen werden soll.
Dänemark und die Niederlande erholen sich weiter, während die Märkte für die Vermietung von Ausrüstung in Italien, Portugal und Spanien in diesem Jahr ein stetiges Wachstum verzeichnen.
Inzwischen habe sich die EU-Wirtschaft nach einer Phase der Stagnation erholt, hieß es. Das Wachstum dürfte 2024 1 Prozent erreichen und 2025 auf 1,6 Prozent steigen, nachdem es 2023 bei 0,4 Prozent stagniert hatte. Seit Jahresbeginn hat sich die Inflation wieder normalisiert.
Gleichzeitig ist die Lage auf den Arbeitsmärkten in ganz Europa weiterhin angespannt und die Löhne steigen stark.
Dem Bericht zufolge dürften die EU-Investitionen über den Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplan (NRRP) in den kommenden Jahren die Mietaktivität ankurbeln.
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