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5 Dinge, auf die Sie bei der Bauma 2025 achten sollten

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01 April 2025

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Nur noch fünf Tage, bis sich die Drehkreuze der Bauma 2025 öffnen, fasst IRN seine fünf wichtigsten Themen zusammen, die die Messe dominieren werden.

Im Vorfeld der Bauma trafen sich Journalisten der KHL Group, die International Rental News herausgibt, mit Hunderten von Ausstellern und sprachen mit ihnen, um herauszufinden, was sie auf der weltweit größten Baumaschinenmesse erwartet.

Im heutigen Mietbriefing haben wir diese Gespräche in einer Liste von 5 Dingen zusammengefasst, auf die Sie auf den Miet- und Zugangsmärkten achten sollten:

Zeppelin Rentals Zeppelin-Kuppel. Bild: Zeppelin Rental

1. Elektrifizierung steht im Mittelpunkt

Auf der diesjährigen Bauma werden voraussichtlich mehr Elektromaschinen ausgestellt als je zuvor.

Volvo Construction Equipment wird an seinem Stand ausschließlich Elektromaschinen präsentieren und laut eigenen Angaben die erste rein emissionsfreie Produktreihe auf der Bauma präsentieren. Hitachi Construction Machinery kündigt unterdessen die bisher größte Palette an Elektrobaggern an, die neun emissionsfreie Modelle umfasst – fast ein Drittel der gesamten Ausstellung des Herstellers. Komatsu wird sein Elektroangebot mit Live-Vorführungen von Vorserien- und Konzeptmaschinen demonstrieren. Der dänische Muldenkipperspezialist HG, der seit mehreren Jahren ausschließlich Elektromaschinen herstellt, will sein Bauma-Debüt nutzen, um den Trend hin zu 100 % elektrischen Maschinen zu beschleunigen.

Der deutsche Vermietungsriese Zeppelin Rental will die Bauma nutzen, um im Rahmen einer immersiven Präsentation im sogenannten digitalen Zeppelin Rental Dome über die Elektrifizierung der Branche und emissionsfreie Maschinen zu diskutieren.

Rund 180 Mitglieder des Zeppelin-Teams werden vor Ort sein, um nachhaltige Technologien vorzuführen, darunter einen elektrischen Radlader 906e von Caterpillar und einen elektrischen Kompaktlader – den Elise 700 von FirstGreen Industries.

Das Unternehmen bietet Besuchern Präsentationen und geführte Standrundgänge zu Themen wie emissionsfreien Baustellen, Telematik zur Reduzierung von Verkehrsstaus, Online-Tools zur Verbesserung von Effizienz und Transparenz, digitalen Lösungen auf Basis des Internets der Dinge (IoT) und Baustellenplanung auf Basis von Building Information Modeling (BIM).

An anderer Stelle zeigt der Baggerspezialist Kubota ein Batterie-Nachrüstkit für zwei seiner meistverkauften Maschinen, den KX19 und den U27-4, das von einem Händler innerhalb eines Tages in eine dieselbetriebene Maschine eingebaut werden kann.

2. Mehr Bauma-Debüts – vor allem von ausländischen Firmen

Laut den Veranstaltern wird die Bauma 2025 internationaler denn je. Die 3.500 Aussteller kommen aus 57 Ländern weltweit. Im Vergleich zur letzten Messe 2019 wird es 20 % weniger Aussteller aus Deutschland geben, dafür aber mehr Aussteller aus Indien, Japan, China und Korea.

Ein wichtiger Neuzugang im Mietsektor, auf den man dieses Jahr achten sollte, ist United Rentals, eine dominierende Kraft in Nordamerika, die einen bedeutenden Meilenstein bei ihrer Expansion in Europa erreicht.

United Rentals ist in Nordamerika ein bekannter Name und verzeichnet in Europa einen stetig wachsenden Markennamen. Das Unternehmen hat seine Präsenz in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den Benelux-Ländern ausgebaut und kürzlich EQIN in den Niederlanden übernommen. Die Entscheidung, auf der Bauma auszustellen, signalisiert die klare Absicht, seine Präsenz auf dem europäischen Markt zu festigen.

Andreas Rudolf, General Manager Deutschland von United Rentals Europe, sagt, die Bauma biete eine entscheidende Gelegenheit, die Bekanntheit der europäischen Kunden zu steigern. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um dort zu sein, zu zeigen, was wir können, und den Markt wissen zu lassen, dass wir da sind und expandieren“, sagte er gegenüber IRN .

Branchenkenner werden United Rentals aufmerksam beobachten, um Hinweise auf seine nächsten Schritte in Europa zu erhalten. Das Unternehmen betreibt bereits 30 Filialen in wichtigen Märkten und prüft weiterhin weitere Möglichkeiten.

Während sich das Unternehmen bisher vorwiegend auf industrielle Anwendungen konzentriert, wird es viele fragen, ob Mietlösungen mit Schwerpunkt auf dem Baugewerbe einen größeren Teil seiner europäischen Strategie ausmachen könnten.

Genie S-85 XC FE Der neue Genie S-85 XC FE wird auf der ARA Show vorgestellt. (Foto: Genie).

Ein weiterer Bauma-Neuling ist das türkische Unternehmen Motelift, das 2024 auf den Markt kommt. Der OEM präsentiert an seinem Stand eine Reihe von Scheren- und Teleskopbühnen, darunter auch bereits in Serienproduktion befindliche Modelle, sowie weitere Hebebühnen, die das Sortiment des Herstellers erweitern. Motelift ist die neueste Marke der Muttergesellschaft der 50 Jahre alten Hisarlar Makina, die eine Produktpalette von Land- und Baumaschinen bis hin zu Ausrüstung für die Rüstungsindustrie und Schienensystemen herstellt und mit ihrer 50-jährigen Erfahrung frischen Wind in die Branche bringt.

Am anderen Ende der Skala ist der traditionsreiche Hersteller mobiler Hebebühnen Genie auf der Bauma vertreten, obwohl er dieses Jahr keinen eigenen Stand hat. Der S-85 XC FE wird am Stand von Tecno Gru, dem autorisierten Vertriebspartner von Genie und Terex Cranes mit Sitz in Italien, ausgestellt. Das Modell stellt auch einen Schritt der traditionellen Hersteller in Nordamerika und Europa dar, mit den Ökostrom-Geräten ihrer chinesischen Konkurrenten gleichzuziehen.

Die im Januar eingeführten neuesten Arbeitsbühnen von Genie, die Hybrid-Arbeitsbühnen S-85 XC FE und E, bieten die Anforderungen der Branche: hohe Auslastung, verbesserten Baustellenzugang und einfache Wartung. „Diese Arbeitsbühnen sind eine komplette Weiterentwicklung mit durchdachter Konstruktion und über 80 Qualitätsverbesserungen. Ziel ist es, unsere Maschinen länger im Einsatz zu halten und die Wartungsintervalle zu verkürzen“, so Dominik Damm, Director, Product Management, Booms Portfolio.

3. Mehr Austauschbarkeit und gemeinsame Komponenten von OEMs

Da immer mehr OEMs auf den Mietmarkt abzielen, liegt der Schwerpunkt bei der diesjährigen Bauma verstärkt auf Unternehmen, die Produkte hervorheben, die entweder gemeinsame Komponenten aufweisen oder vor Ort problemlos gegen Ersatzteile ausgetauscht werden können.

Der Lichtmastspezialist Trime hat angekündigt, auf der Bauma 2025 den weltweit ersten Lichtmast mit austauschbarer Batterie vorzustellen.

Das Unternehmen hält sich mit weiteren Informationen bis zur Bauma zurück, erklärte jedoch, dass X-CHANGE es den Betreibern ermöglichen werde, leere Batterien vor Ort auszutauschen und so eine unterbrechungsfreie Beleuchtung ohne den Einsatz von kraftstoffbetriebenen Generatoren sicherzustellen.

Es heißt, es stelle eine „bahnbrechende Lösung für Vermietungsunternehmen und Auftragnehmer dar, die ihre Effizienz und Nachhaltigkeit optimieren möchten.“

An anderer Stelle seines Standes wird das Unternehmen seine nach eigenen Angaben bislang fortschrittlichsten und nachhaltigsten Lichtmasten ausstellen, darunter auch seinen neuesten solarbetriebenen Lichtmast, den X-ECO Solar Lithium.

Dazu gehört die Trime X-Box Hybrid Lithium, ein bodenmontierter Lichtturm, der mit hocheffizienten 100-W-LED-Köpfen ausgestattet ist.

Die Anlage verfügt über einen Yanmar 2TNV 70 Dieselmotor, einen 3,5-kVA-Generator und ein fortschrittliches Lithiumbatteriesystem. Das hydraulische Hubsystem lässt sich bis zu 8,5 Meter ausfahren, und die Konstruktion ist für Windgeschwindigkeiten bis 110 km/h ausgelegt.

Am Dingli-Stand werden erstmals Hebebühnen mit Mild-Hybrid-Technologie vorgestellt. Ihre Lithiumbatterie kann als Starterbatterie genutzt und im täglichen Betrieb aufgeladen werden, wodurch die Maschine zusätzliches Drehmoment liefert.

4. Wasserstoffkraft im Schaufenster

Auf der Bauma 2025 werden mehrere neue wasserstoffbetriebene Maschinenprototypen ausgestellt.

Zu den auffälligsten Maschinen zählt die 18 Maschinen umfassende Maschinenpalette von Hyundai Construction Equipment, darunter ein Vorserienmodell des wasserstoffbetriebenen 5-Tonnen-Mobilbaggers HW155H. Die Maschine, die auf der Bauma 2022 als Standmodell ausgestellt war, wird auf der diesjährigen Veranstaltung im Demonstrationsbereich im Einsatz sein. Die Brennstoffzelle liefert eine Leistung zwischen 70 und 100 kW, die an die elektrischen Antriebsmotoren und die elektrisch angetriebenen Hydraulikpumpen übertragen wird. Die H2-Kraftstoffkapazität des Fahrzeugs ermöglicht bis zu acht Stunden Dauerbetrieb, während das Auftanken etwa 20 Minuten dauert.

Niftylift, Bauma, Arbeitsbühnen Niftylifts wasserstoffelektrischer HR17 H2E. (Foto: Niftylift)

Unterdessen wird der Hersteller mobiler Hubarbeitsbühnen Niftylift seinen wasserstoffelektrisch angetriebenen HR17 H2E an prominenter Stelle an seinem Stand ausstellen.

Die Maschine, die 2024 auf den Markt kommt und erstmals auf einer Weltausstellung präsentiert wird, wird von einer integrierten Wasserstoff-Brennstoffzelle angetrieben. Diese Antriebskonfiguration ermöglicht einen Betrieb über längere Zeiträume, auch wenn keine Lademöglichkeiten verfügbar sind.

Seit der Markteinführung wurden HR17 H2E-Geräte an Kunden in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und dem Nahen Osten ausgeliefert, da Kunden nach Geräten suchen, die ihnen helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die integrierten Wasserstoff-Brennstoffzellen des Geräts ermöglichen einen emissionsfreien Betrieb und geben lediglich Wasserdampf ab.

Zu den 25 ausgestellten Maschinen von Manitou gehört auch ein neues Wasserstoff-Teleskoplader-Konzept. Nach der Präsentation eines ersten Prototyps eines stationären Teleskopladers mit 18 Metern Hubhöhe und 4 Tonnen Tragkraft im Dezember 2022 folgt auf der Bauma ein zweiter Teleskoplader-Prototyp, der über eine Brennstoffzelle mit grünem Wasserstoff betrieben wird und somit eine emissionsfreie Lösung garantiert. Außerdem werden zwei elektrische Teleskoplader mit hoher Hubhöhe präsentiert, die den Vorschriften für Umweltzonen (LEZ) entsprechen und einen ganzen Tag lang autonom arbeiten können.

5. Mehr lokale Produktion

Ein weiteres Thema ist die Umstellung auf lokale Produktion. Die Einführung von Zöllen auf Hubarbeitsbühnen, die aus China in die EU und die USA eingeführt werden, hat Hersteller dazu veranlasst, ihre Produktion umzustrukturieren. Im vergangenen Jahr kündigte Sinoboom an, dass sein Werk in Polen künftig ausschließlich für Europa produzieren werde. Auf der diesjährigen Bauma stellt JLG seinen „Europe for Europe“-Ansatz vor. Dabei richtet das Unternehmen seine Produktion neu aus, sodass Produkte, die auf dem europäischen Markt verkauft werden, auch auf dem Kontinent produziert werden.

Die Produktionsumstellung des Unternehmens erfolgt schrittweise und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. In Europa werden künftig Arbeitsbühnen mit einer Arbeitshöhe von 12 Metern und mehr produziert; die ersten Exemplare laufen bereits vom Band.

Auch in Europa werden in diesem Jahr Scherenarbeitsbühnen produziert. So wird beispielsweise die 1230 ES in der britischen Power Towers-Abteilung des Unternehmens gefertigt. Die Ultra-Auslegerbühnen werden im Hinowa-Werk gefertigt, parallel zu den bereits dort produzierten EC-Auslegerbühnen.

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Lewis Tyler
Lewis Tyler Redakteur, International Rental News Tel: +44 (0)1892 786285 E-Mail: [email protected]
Lucy Barnard Redakteurin, Rental Briefing Tel: +44 (0)1892 786 241 E-Mail: [email protected]
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