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Bredenoord entwickelt Prototyp eines Methanol-Aggregats

Der niederländische Energiespezialist Bredenoord hat den Prototyp eines 100-kVA-Methanol-Generators entwickelt und das Gerät auf der Bauma-Messe vorgestellt.

Der Generator, der in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Motorenhersteller Koninklijke Van Twist (KVT) entwickelt wurde, verwendet 100 % Methanol als Kraftstoff und wird eine Ausgangsleistung von 100 kVA/80 kW liefern.

Foto des Methanol-Generators von Bredenoord auf der Bauma. (Bild: IRN) Bredenoord hat bei der Entwicklung des Methanol-Aggregats mit Koninklijke Van Twist (KVT) zusammengearbeitet. (Bild: IRN)

Bei einem Gewicht von etwa 2,9 t verbraucht er bei voller Leistung 45–50 Liter Methanol pro Stunde.

Die Entwicklung des Methanol-Sets signalisiert für Bredenoord eine Schwerpunktverlagerung weg von der Wasserstoff-Brennstoffzellen- und Wasserstoffverbrennungstechnologie – denn die Transport- und Versorgungsinfrastruktur für Wasserstoff stellt noch immer eine Herausforderung dar.

Toon Bruining, Chief Commercial Officer von Bredenoord, erklärte gegenüber International Rental News auf der Bauma, der Prototyp sei das erste mobile Stromaggregat mit Methanolantrieb weltweit: „Wir gehen einen anderen Weg: Motoren der Stufe V mit Batterien, Motoren mit HVO-Kraftstoff und die nächste Stufe ist Methanol. Wir sehen nur Vorteile im Vergleich zu Wasserstoff.“

Er sagte, Methanol sei billiger als Wasserstoff und habe einen höheren Energiegehalt.

Die Anlage nutzt einen auf Methanolbetrieb umgerüsteten Basis-Dieselmotor mit anderem Zylinderkopf und Zündsystem. Bredenoords Partner KVT ist Händler für Rehlco-Generatoren (ehemals Kohler und SDMO) sowie für den Motorenhersteller Perkins.

Der Generator wird derzeit fertiggestellt, wobei zukünftige regulatorische Herausforderungen bestehen könnten. Der Transport und die Lagerung von Methanol sind relativ einfach und können in Standard-IBC-Tanks erfolgen.

Auf der Bauma ist der Prototyp eines Methanol-Generators von Bredenoord abgebildet. (Foto: IRN) Bredenoords Prototyp eines Methanol-Generators – abgebildet auf der Bauma – verwendet einen modifizierten Dieselmotor. (Foto: IRN)

Das Unternehmen sagte, dass die Emissionen des Methanolmotors mit denen eines Biogasmotors vergleichbar oder besser sein sollten. Dies werde jedoch durch die in diesem Jahr durchgeführten Emissionstests bestätigt.

Bruining sagte, das Unternehmen nutze die Bauma-Messe, um für seine gesamte Palette an Energieprodukten zu werben, die von Dieselgeneratoren bis zu 2000 kVA bis hin zu „Batteriebox“-Energiespeichereinheiten bis zu 665 kWh reiche.

Das Unternehmen vermietet und verkauft Produkte sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland. In Deutschland ist es seit über 20 Jahren präsent und verfügt dort über vier Mietzentren und einen Verkaufsstandort.

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